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Mehr Leichtigkeit im Mamaalltag: 5 praktische Tipps für mehr Gelassenheit und Struktur im Familienalltag

Autorenbild: Michaela SchnittkeMichaela Schnittke

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Der Mamaalltag ist bunt, erfüllend und oft herausfordernd zugleich.

Zwischen Job, Haushalt, Kindererziehung und Familienorganisation ist es ganz normal, sich manchmal überfordert zu fühlen. Umso wichtiger ist es, Wege zu finden, wie man den Alltag mit mehr Leichtigkeit und Gelassenheit gestalten kann.

Dabei helfen nicht nur praktische Routinen, sondern auch die richtige innere Haltung und ein gut funktionierendes Unterstützungssystem. Hier sind fünf bewährte Ansätze, die dir helfen können, mehr Struktur und Entspannung in deinen Mamaalltag zu bringen.


 

Alltag strukturieren Alltagsstruktur Wochenpläne

1. Routinen etablieren: Der Schlüssel zu mehr Struktur und Planbarkeit

 

Routinen sind wahre Alltagshelden, wenn es darum geht, Zeit und Nerven zu sparen. Sie helfen nicht nur dir, sondern geben auch den Kindern eine Orientierung und ein Gefühl von Sicherheit. Es ist oft auch einfacher die Kinder oder den Partner, mit Hilfe von Routinen im Alltag mit einzubinden. Auch wenn du Unterstützung von außen hast, helfen diese, Orientierung und Einheitlichkeit zu verschaffen.

 

Beispiele:

  • Morgen- und Abendrituale: Wenn Kinder wissen, dass nach dem Frühstück Zähneputzen und Anziehen folgen, und abends ein Buch vorgelesen wird, gewinnen alle an Struktur und Ruhe.

  • Wochentags-Routinen: An bestimmten Tagen einkaufen, putzen oder kochen bringt Ordnung und spart Zeit.

 

Nutze Planungstools wie Wochenpläne oder Checklisten, um den Überblick zu behalten und Routineaufgaben fest einzuplanen. Du musst nicht alles auf einmal putzen, schreib dir einen Plan, an welchen Tag, welcher Raum dran ist. Digitale Apps wie „Trello“ oder „Cozi Family Organizer“ oder analoge Familienkalender eignen sich hervorragend, um Aufgaben und Termine festzuhalten und zu verteilen. Mit klaren Routinen weiß jeder in der Familie, was als Nächstes kommt, was stressige Diskussionen und Hektik reduziert.



 

 

2. Verantwortung abgeben: Kinder altersgerecht einbinden

 

Schon die Kleinsten können einfache Aufgaben übernehmen. Das entlastet nicht nur dich, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein und die Eigenständigkeit deiner Kinder. Alles was Kinder selbst tun und erledigen dürfen stärkt die Selbstwirksamkeit. Dein Kind fühlt sich somit selbst wirksam und als ein wichtiger Teil deiner Familie.

 

Beispiele:

  • Spielzeug wegräumen: Kinder lieben es, Verantwortung zu übernehmen – das Aufräumen von Spielzeug kann dabei spielerisch gestaltet werden.

  • Beim Tischdecken oder beim Kochen helfen: Kinder können oft mehr las wir ihnen zutrauen. Lass dir helfen beim schnibbeln, Zutaten zusammensuchen, Besteck decken oder aus der Spülmaschine ausräumen.

  • Kleidung in den Wäschekorb werfen: Nach dem Umziehen Kleidung selbst in den Wäschekorb legen – eine einfache Aufgabe, die leicht zur Routine wird.

  • Sockenmemory: Schmeißt die sauberen Socken auf den Teppich und sortiert sie gemeinsam Paarweise.

 

Lass Kinder bei vielen Aufgaben auf ihre Weise mitmachen, auch wenn es nicht perfekt ist. Ihre Beteiligung fördert das Gefühl, zum Familienalltag beizutragen, und gibt dir ein wenig Luft zum Durchatmen. Je älter sie werden, desto mehr Verantwortung können sie auch selbstständig für kleine Erledigungen übernehmen.

 


 


Entspannung für Mama Metime Auszeiten schaffen

3. Umgang mit Stressmomenten: Tipps für mehr Gelassenheit

 

Stress gehört zum Mamaalltag dazu. Doch es gibt Techniken, die dir helfen, in hektischen Momenten einen kühlen Kopf zu bewahren. Entspannte Mama, entspanntere Kids!

 

Atemtechniken und Entspannungsübungen:

  • 4-7-8-Methode: Atme 4 Sekunden ein, halte den Atem 7 Sekunden und atme 8 Sekunden lang aus. Das beruhigt das Nervensystem und kann schnell angewendet werden.

  • Gedanken-Stopp-Technik: Wenn sich ein belastender Gedanke immer wieder in den Vordergrund drängt, sag innerlich oder laut „Stopp!“, lenke deine Aufmerksamkeit bewusst auf etwas anderes oder sage dir eine positive Affirmation wie „Ich mache, was ich kann. Das ist genug.“

  • Der absolute Notfallhack um nicht über zu reagieren, zu schreien oder komplett auszuflippen: Nimm dir ein großes Glas Wasser und trinke es in einem Zug, gaaaanz langsam und konzentriert aus. Danach bist du runter gefahren und kannst auch in der verrücktesten Situation wieder halbwegs besonnen reagieren.

     

  • Diese Techniken helfen dir, Stress frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. In stressigen Momenten innezuhalten und den Fokus bewusst auf etwas Positives zu lenken, kann Wunder wirken, um dich schnell wieder in Balance zu bringen.



 


Familienhilfe Babysitter Putzfrau Hilfe annehmen

4. Unterstützung annehmen: Hilfe ins Familienleben integrieren

 

Es ist ganz normal, sich im Mamaalltag Hilfe zu holen. Unterstützung anzunehmen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Weg, den Alltag besser zu meistern und Freiräume zu schaffen. Wer gut organisieren und loslassen kann, hat mehr Kontingente für schöne Momente übrig.

 

Unterstützungsmöglichkeiten:

  • Familie und Freunde einbinden: Manchmal kann es schon helfen, wenn Großeltern oder Freunde gelegentlich einspringen, um dich zu entlasten. Manchmal ist es einfach auch nur die Tatsache, das mal jemand mit im Haus ist, oder ein Spiel mit deinem Kind spielt, um ein stützendes Gefühl auszulösen.

  • Elternnetzwerke nutzen: Der Austausch mit anderen Müttern und Vätern, sei es in Eltern-Gruppen oder online, schafft ein wertvolles Netzwerk, das gegenseitige Unterstützung ermöglicht. So kann man sich zum Beispiel bei der Kinderbetreuung abwechseln. Mal ist ein Spielkind bei euch, mal ist dein Kind unterwegs. Ein Segen!

  • Professionelle Hilfe: Falls möglich, können auch Babysitter oder Putzkräfte eine Hilfe sein. Hier sollte man keine Scheu haben, nach Unterstützung zu fragen. Außerdem reduziert es ein schlechtes Gewissen, wenn man weiß man zahlt für eine Leistung.

     

Durch das Annehmen von Unterstützung und das Teilen von Aufgaben entsteht mehr Raum für die eigene Selbstfürsorge und für gemeinsame Qualitätszeit und Glücksmomente mit der Familie. Das wiederum gibt dir langfristig die Kraft, auch stressige Phasen entspannter zu überstehen. Oft wirkt es auch Wunder einfach mal jemanden da zu haben, zum Sprechen, für ein aufmunterndes Wort, ein nettes Lächeln oder eine feste Umarmung. Schon fühlt man sich weniger allein und verloren in seinem Alltag.



 

 

5. Selbstfürsorge und Pausen als Priorität setzen

 

Oft kommen Mamas an letzter Stelle, wenn es um Fürsorge und Pausen geht. Doch um im Alltag ausgeglichen und energievoll zu bleiben, sind Auszeiten für dich selbst entscheidend.

 

Kleine Selbstfürsorge-Momente einplanen:

  • Mini-Pausen im Alltag: Nimm dir bewusst kleine Pausen, z.B. eine Tasse Tee in Ruhe trinken oder fünf Minuten tief durchatmen. Solche Momente geben dir Kraft und helfen, zur Ruhe zu kommen.

  • Grenzen setzen: Lerne, „Nein“ zu sagen, wenn zusätzliche Verpflichtungen zu viel werden. Indem du dich klar abgrenzt, schützt du deine Energie und kannst dich besser auf das Wesentliche konzentrieren.

  • Wöchentliche Zeit nur für dich: Versuche, dir einmal pro Woche eine längere Auszeit zu nehmen, sei es für ein Hobby, Sport, einen Spaziergang oder ein Treffen mit Freunden. Das Aufladen der eigenen Batterien sorgt dafür, dass du dich im Mamaalltag stärker und resilienter fühlst. Wenn es einfach nicht möglich ist, mal das Haus zu verlassen, mache dir zumindest ein Telefondate mit deiner besten Freundin oder brauche mal extra lange im Bad.

 

Selbstfürsorge ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine bewusste Entscheidung, die mit deinen eigenen Glaubenssätzen zu tun hat. Hier und da mal einen gesunden Egoismus zu leben, ist definitiv keine Unart, sondern Teil des modernen Mamaseins. Mit kleinen und regelmäßigen Auszeiten schaffst du die Balance zwischen den Anforderungen des Alltags und deinem eigenen Wohlbefinden.



 

Fazit: Mehr Leichtigkeit und Gelassenheit im Mamaalltag ist möglich

 

Den Mamaalltag leichter zu gestalten, bedeutet, auf bewährte Strategien zu setzen, die dir im Alltag helfen, Stress zu reduzieren und deinen Tagesablauf zu strukturieren. Mit gut etablierten Routinen, der Einbindung der Kinder, einem guten Netzwerk und regelmäßiger Selbstfürsorge schaffst du eine Atmosphäre, in der sich alle wohlfühlen. Denke daran, dass es vollkommen in Ordnung ist, Hilfe anzunehmen und Pausen für dich selbst einzufordern – denn wenn du als Mama ausgeglichen bist, wirkt sich das positiv auf die gesamte Familie aus.

Setz dich nach diesem Artikel mal hin und schau dir die Situationen an, die immer viel Stress auslösen. Leg dir nun eine gute Strategie oder Hilfe zurecht, mit der es weniger stressig für dich ist. Ich kann hier nur Gedankenimpulse und Ideen rein geben, denn für jede Mama (und natürlich auch Papa) da draußen, fühlen sich andere Dinge und Momente stressig oder hilfreich an.

 

 

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Zu guter Letzt:

Lass dir doch mal bei Gelegenheit durch den Kopf gehen, welche Werte und Normen du deinen Kindern vermitteln möchtest. Möchtest du, das dein Kind die eigenen Emotionen, Stärken und Grenzen spürt und berücksichtigt oder sogar danach lebt? Ja, genau das wünschen sich viele Eltern.

Es ist nun mal so, dass unsere Kinder am schnellsten am Modell lernen. Sie verinnerlichen, das was wir ihnen Tag für Tag zeigen, beibringen und im besonderen Vorleben. Wenn wir also auf gut auf uns hören, Gesundheit und Selbstfürsorge leben und wie selbstverständlich in unseren Alltag integrieren, wird unser Kind dies auch als normal und selbstverständlich ansehen und verinnerlichen. Sei ein Vorbild für dein Kind! Pass schön auf dich auf!

 



Wie fühlst du dich nach dem Lesen des Artikels? Schreib mir sehr gerne etwas dazu!

 

Brauchst du Unterstützung für dich und deinen Familienalltag?

Lass uns gern mal gemeinsam ganz individuell und vertraulich schauen, was los ist. Klicke für mehr Informationen zu meinen Angeboten, auf die Rubrik „für Familien“, für mehr Liebe, Vertrauen und Sicherheit in deiner Elternschaft.

 

Bis dahin, bleib offen und einmalig,

deine Michaela

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